Warum Generation Z Influencern mehr vertraut als Freunden â und was das fĂŒr die Markenkommunikation bedeutet
Eine aktuelle Studie aus den USA, durchgefĂŒhrt von GoDaddy, zeigt ein ĂŒberraschendes Bild des VertrauensverhĂ€ltnisses der Generation Z: Laut der Daten vertrauen junge Menschen heute hĂ€ufiger Influencern als ihren eigenen Freunden. Diese Entwicklung wirft Fragen auf â auch fĂŒr den deutschen Markt. Ist das Vertrauen in Influencer hier ebenfalls so ausgeprĂ€gt, und was bedeutet das fĂŒr die Marketingstrategien von Marken, die auf die junge Zielgruppe abzielen?
Vertrauen auf Empfehlungen in der digitalen Ăra
Traditionell galt Mund-zu-Mund-Propaganda als eine der stĂ€rksten Formen der Weiterempfehlung. Menschen vertrauten auf Empfehlungen von Freunden und Familie. Doch laut der GoDaddy-Studie scheint sich dieses Muster fĂŒr Gen Z zu verĂ€ndern. In der Studie, die unter anderem auf Accesswire und 3BL Media vorgestellt wurde, geben zahlreiche Gen-Z-Befragte an, dass sie Influencern mehr Vertrauen entgegenbringen als dem eigenen sozialen Umfeld. Diese Influencer, die oft als âSocial Media-Persönlichkeitenâ bekannt sind, haben in der digitalen Ăra das Potenzial, eine Vielzahl an Followern mit ihren authentischen und oft nahbaren Inhalten zu erreichen.
Warum Influencer fĂŒr Gen Z so wichtig sind
Aber warum ist das Vertrauen in Influencer so groĂ? Ein zentraler Aspekt ist die AuthentizitĂ€t, die viele Influencer auf Social Media ausstrahlen. Viele von ihnen teilen persönliche Geschichten und Einblicke in ihr Leben und schaffen so eine Art âvirtuelle Freundschaftâ. Die Inhalte werden oft als ehrlich und zugĂ€nglich wahrgenommen, was sie fĂŒr Gen Z ansprechend macht. In einer Zeit, in der soziale Netzwerke dominieren, fungieren Influencer als MeinungsfĂŒhrer und vermitteln das GefĂŒhl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft.

Vertrauen in Deutschland â Ă€hnlich oder unterschiedlich?
WĂ€hrend die GoDaddy-Studie spezifisch auf den US-amerikanischen Markt abzielt, gibt es Anzeichen dafĂŒr, dass ein Ă€hnlicher Trend auch in Deutschland zu beobachten ist. Eine Deloitte-Studie aus dem Jahr 2023 zeigt beispielsweise, dass ĂŒber 60 % der jungen Deutschen regelmĂ€Ăig auf Influencer-Empfehlungen zurĂŒckgreifen, bevor sie Produkte kaufen. Insbesondere Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube spielen hier eine zentrale Rolle. Die Beliebtheit dieser Plattformen hat auch in Deutschland dazu gefĂŒhrt, dass Influencer eine gewichtige Rolle als Vertrauenspersonen einnehmen, gerade bei Produktentscheidungen und Trends.
Was bedeutet das fĂŒr die Markenkommunikation?
FĂŒr Marken ergibt sich hier eine wertvolle Chance, die Kommunikationsstrategie zu ĂŒberdenken. Influencer-Marketing gewinnt zunehmend an Bedeutung und bietet fĂŒr Unternehmen eine direkte Verbindung zur Generation Z. Erfolgreiche Markenpartnerschaften mit Influencern ermöglichen es Unternehmen, authentisch mit der jungen Zielgruppe zu kommunizieren und das Vertrauen fĂŒr Produkte und Dienstleistungen zu stĂ€rken. Anstatt ausschlieĂlich auf klassische Werbung zu setzen, sollte die Markenkommunikation auf eine authentische Einbindung setzen, die zu den Interessen der Gen Z passt.
Die Botschaft fĂŒr das Marketing lautet daher: Ein stĂ€rkerer Fokus auf Influencer-Kooperationen und authentische, nahbare Inhalte können das Vertrauen und die Markenbindung bei der Generation Z fördern.

Fazit
Die Ergebnisse der GoDaddy-Studie unterstreichen, dass Influencer einen wachsenden Einfluss auf Gen Z haben. FĂŒr Marken â sowohl in den USA als auch in Deutschland â lohnt es sich, diese neue Form des Vertrauens in der digitalen Kommunikation anzuerkennen und gezielt zu nutzen. Ein authentischer Auftritt und die Zusammenarbeit mit Influencern könnte der SchlĂŒssel sein, um langfristig die LoyalitĂ€t und das Vertrauen dieser jungen und einflussreichen Generation zu gewinnen.